Barschartige Fische aus der Unterordnung der Gobioidei (Grundelänlichen) mit 2000 Arten und 500 nominellen Gattungen. Wegen ihrer vielfältigen Anpassungserscheinungen eine bemerkenswerte Gruppierung. Grundeln bewohnen in der Mehrzahl die Küstenzonen und flachen Meeresgebiete. Viele Arten sind dem Salzgehalt des Wassers gegenüber tolerant und das macht es möglich daß sie die Flußmündungen und brackwasserhaltigen Lagunen bewohnen können.
Die größte Artenfülle hat sich in den Tropen entwickelt. Einzelne Arten gibt es aber auch auf der Nordhalbkugel in Island und in der Magellanstraße. Grundeln haben die unterschiedlichsten Nischen besetzt, so gibt es im Meer viele symbiotisch lebende Arten die mit Wirbellosen wie Krebsen, Seegurken, Schwämmen und Korallen oder Seeanemonen Lebensgemeinschaften eingehen. Auch als Putzerfische haben sie sich erfolgreich einen Platz im Riff geschaffen. Die Schlammspringer zeigen auf beindruckende Weise den Lauf der Evolution.
In verschiedenen Gattungen zeigt sich eine Tendenz zur Zwerghaftigkeit, Angehörige der Gattungen Pandaka pygmaea (11,5mm) und eine Eviota- Art (9mm) sind die kleinsten bekannten Fische und die kleinsten Wirbeltiere überhaupt.
Alle Grundeln zeigen ein differenziertes
Sozial- und Fortpflanzungsverhalten, viele Arten laichen auch im Aquarium
ab wobei die Eier in Höhlen, auf freiliegendem, festem Substrat oder
auf dem Bodengrund und an Pflanzen abgesetzt wird.
Die Geschlechtsunterschiede : In der
Regel sind die Männchen kräftiger und größer als die
Weibchen oft sind sie auffälliger gefärbt. An den Urogenitalpapillen
läßt sich das Geschlecht auch gut unterscheiden, bei den Männchen
ist sie meistens flacher, länger und zugespitzt. Die der Weibchen
ist am Ende breit, rund und oft fransig.
Das Gelege bewacht in den meisten Fällen
das Männchen. Es befächelt die Eier, dadurch ist die Sauerstoffversorgung
besser. Zum Schlupftermin verstärkt das Männchen das Fächeln
der Eier (brushing). Eine weitere Brutpflege nach dem schlüpfen der
Larven ist nicht bekannt.
Es gibt drei Gruppen von Entwicklungstypen
:
eleutheroembryonaler
Typ mit winzigen dotterarmen Eiern und früh schlüpfender,
noch wenig entwickelten Embryonen. Die geringe Größe der Eier
ermöglicht die Produktion einer großen Eimenge. Der Schlupf
erfolgt im Extremfall schon nach 7 Stunden. Der Eleutheroembryo (ca 1 mm
lang) verläßt das Ei noch vor der Ausbildung des Maules, Schwimmblase
und zum Teil noch vor dem einsetzen der Herztätigkeit. Die Larven
sind schwerer als das Wasser. Nach vier Tagen erreichen sie durch die füllung
der Schwimmblase die Schwebefähigkeit und führen ein planktonisches
Leben. Maul, Augen und Verdauungsorgane sind jetzt entwickelt und
die Larven beginnen mit der Nahrungsaufnahme. Bei diesen Grundeln
handelt es sich oft um amphidrome Arten wie Schläfergrundeln (Butis,
Butinae, Dormitator, Eleotris, Hypseleotris, Ophieleotris, Eleotridinae)
Bergflußgrundeln ( Sicydiinae ) Der Vorteil ist das die Eleutheroembryonen
auf ihrem Weg zum Meer keine Nahrung benötigen und den Transport durch
turbulentes Wasser besser überstehen.
Larvaler Typ diese Eier sind etwas größer und der Embryo (ca 1,6 mm lang) bleibt bis zur Ausbildung von Augen, Maul und Schwimmblase im Ei oder er schlüpft kurz vor Erreichen des Entwicklungsstadiums. Der Dottervorat ist fast verbraucht und die Larve treibt horizontal im Plankton und geht dem, teils aktiven Beutefang nach. Die Arten deren Larven um die 2 mm beim Schlupf messen können mit Artemia-Nauplien oder mit Rädertieren (Brachionus plicatilis) aufgezogen werden.
Jungfisch Typ die Eier sind groß, dotterreich und der Embryo erlebt die gesamte Larvenentwicklung im Ei, schlüpft als fertiger Jungfisch und führt bei manchen Arten sofort ein Bodenleben. Die Anzahl der Eier pro Gelege ist wesentlich geringer. Die Aufzucht der Jungfische ist einfach da sie sofort Artemia-Nauplien fressen.
Wenn du schon
den Namen der gesuchten Grundel weißt mit Suchen geht es schneller,
ansonsten erst zur Liste der Brackwasserfische
Meine Fische : Stigmatogobius sadanundio Rittergundel
Ein Paar Rittergrundeln bewohnt ein
60 l Aquarium. Das Weibchen kam gleichzeitig mit den Schlammspringern
Ende 95 in meinen Besitz. Das Männchen
habe ich seit März 98.
Wasserwerte
Gefüttert wird wie bei Schlammspringern
mit Lebend und Frostfutter.
Goldringelgrundeln kommen aus Südostasien
: Indonesien, Sumatra, Borneo, Java im Süß- und Brackwasser
Größe 4,5cm. Die Zwerg-Goldringelgrundel kommt aus Ostmalaysia
sowohl im Süß- als auch im Brackwasser vor Größe
4cm. Es sind friedliche Fische die auf Grund ihrer geringen Größe
im Artenbecken oder mit anderen kleinbleibenden Arten gepflegt werden sollten.
Wasserwerte
Wasserwerte
Das Futter besteht hauptsächlich
aus Pflanzen und Algen, Insektenlarven, Gemüse und weiches Obst werden
auch gefressen.
Wasserwerte
Als Futter werden die erwähnten
Fische genommen aber auch anderes Lebendfutter.
Wasserwerte
Das Futter sollte nicht zu groß
gewählt werden da die Fische anscheinend nicht in der Lage sind größere
Brocken zu zerkleinern. Bevorzugt wird das Futter vom Boden aufgenommen.
Wasserwerte
Es werden Lebend- und Frostfutter jeglicher
Art genommen.
Wasserwerte
Wasserwerte
An Futter nimmt die Grundel alles nur
mundgerecht muss es sein. Eine besondere Vorliebe hat sie für Würmer
wie Tubifex und Grindal.
Zuchtbericht von Christian Steinle :
Wasserwerte
Futter : alles an Lebend und Frostfutter
Zucht:
Sie lebt in Gebieten mit extremsten
Bedingungen so können Temperaturen von 5°- 40°C erreicht werden.
Futter : Alles, es sollte nur der Größe
der Fische angepaßt sein.
Wasserwerte
Futter : Artemia-Nauplien
Wasserwerte
Die Zucht ist möglich. Das Männchen
bewacht das Gelege und bei ausreichender Bepflanzung des Beckens sollen
auch die Jungfische nicht fressen werden. Die Temperatur sollte 25°C
nicht überschreiten da die Jungfische dann zu früh schlüpfen
und nicht lebensfähig sind. Sie können von Anfang an mit Artemia-Nauplien
gefüttert werden.
Wasserwerte
Futter: Allesfresser, am liebsten aber
Lebendfutter wie Würmer und rote Mückenlarven.
Futter: Wasserinsekten, zusätzlich
Algen und Detrius.
Mugliogobius inhacae
Wasserwerte :
Chlamydogobius ranunculus
Bericht von Johannes Graf
Diese Grundel hat eine sehr schöne blaue Marmorierungszeichnung
auf den Körperseiten, dazu blaue Flossen und einen signalorangefarbenen
Fleck in der ersten Rückenflosse. Bild Mit 4 cm Länge
ausgewachsen, eignet sie sich auch für kleinere Becken und ist friedlich
gegenüber anderen Mitbewohnern. Die Männchen färben sich
dunkel, wenn sie in Balzstimmung kommen. Auch für Einsteiger rundum
empfehlenswert.
Die Nachzucht ist nicht sehr kompliziert, das einzige Problem ist
es, das Verpilzen der Gelege zu verhindern. Chemikalien halfen da nur eingeschränkt,
ein sauberes Becken und häufiger Wasserwechsel hat eine größere
Wirkung.
Weitere Tips und Jungfische gibt´s bei J.Graf@web.de
Vorkommen Asien, soll auch im harten Süßwasser zu halten sein. Leider sind mir die Daten die ich zu den Bildern bekommen habe verloren gegangen.
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Die Fische kommen aus Südostasien
: Borneo, Sumatra, Java; (Größe 8,5 cm laut MERGUS)
meine Grundeln sind aber 12cm M und 15cm W
Die Dichte des Wassers beträgt
1002°
Rittergrundeln sollen aber auch im
Erwachsenenalter in reinem Süßwasser gehalten werden können.
Temperatur bei 25° C mit Nachtabsenkung
von 1-2° C
Der pH Wert liegt bei 7,5-8
GH bei >21° d
KH bei 15° d
Da das Weibchen schon dreimal gelaicht
hat hoffe ich das es mit Hilfe des
Männchens endlich mal ein Erfolg
wird. Mein Zuchtbericht
Meine Fische :
Hypogymnogobius
xanthozogana und Brachygobius doriae
Goldringelgrundel und Zwerg-Goldringelgrundel
Seit Oktober 98 bin ich auch im Besitz
von 6 jungen Goldringelgrundeln die in einem 60 l Aquarium leben.
Trotz ihrer noch geringen Größe von 2,5 cm hat schon ein
Paar am 23 November abgelaicht.
Das Aquarium soll mit Höhlen,
Pflanzen und feinem Bodengrund ausgestattet sein. Die Bodenfläche
ist wichtiger als die Höhe des Aquariums da die Fische wie fast alle
Grundeln Bauchrutscher sind und sich fast nur auch dem Bodengrund aufhalten.
Dem Wasser sollten 1-2 Esslöffel
Meersalz auf 10 l zugefügt werden.
Temperatur bei 26-29° C
Der pH Wert sollte bei 7,5-8,5
liegen
Härte bei 20-30°
dGH
Das Futter sollte der Größe
der der Fische angepasst sein und hauptsächlich aus Lebendfutter bestehen.
Bei mir nehmen sie nur Futter das sich bewegt und gefrorene weiße
Mückenlarven.
Meine Fische : Mogurnda pulchra?
Moresby Tüpfelgrundel
Ich bekam vier junge Grundeln am 26.4.99
gehalten werden sie in dem gleichen
Becken wie die Goldringelgrundeln und sind auf 10 cm gewachsen. Die Grundeln
sind sehr lebhaft und jagen sich oft. Leider mußte ich erfahren das
sie selbst durch kleinste Ritzen springen, der größte Fisch
lag vertrocknet hinter dem Aquarium.
Ab Mai stellte sich heraus das ich
zwei Mänchen und ein Weibchen hatte. Beim Weibchen färbte sich
der Bauch langsam in einem Zitronengelb das laut MERGUS laichbereitschaft
signalisiert.
Das unterlegene Mänchen nahm ich
aus dem Becken. Zucht
Dormitator
maculatus Gefleckte Schläfergrundel
Vorkommen hauptsächlich im Brackwasser
der Lagunen und Ästuarien, Größe 25 cm. Laicht besonders
nach Frischwassergaben. Das Aquarium sollte groß genug sein, an Pflanzen
können Javafarn und Hornkraut eingesetzt werden andere Pflanzen werden
gefressen.
Brackwasser zeitweilig auch
Süßwasser
(genaue Angaben werden nicht gemacht man
sollte also den Salzgehalt von zeit zu Zeit verändern)
Temperatur bei 22-24° C
Über den pH Wert und die Härte
werden auch keine Angaben gemacht
Eleotris
butis Raubgrundel
Diese Art stammt aus dem indo-australischem
Raum und erreicht eine Größe von 14 cm. Eine, wie der Name schon
sagt, räuberische Grundel die kleine bis 2 cm große Fische durch
anpirschen bejagt. Auffällig ist auch ihr eigenartiges Schwimmverhalten
das taumelnd und ungeschickt wirkt. Die Bauchseite wird immer dem jeweiligen
Substrat zugekehrt und so schwimmen die Fische mehr in seiten- und rückenlage
als in der normalen Schwimmhaltung.
Brackwasser (50-100g Meersalz auf 10
l Wasser) aber auch Süßwasser
Temperatur bei 25° C
Die Grundel sollte in hartem Wasser
gehältert werden
Oligolepis
acutipennis Drachengrundel
Das Vorkommen erstreckt sich von Singapur,
Sumatra, Nias, Java, Madura, Bali, und Sri Lanka bis zur Indischen Küste,
sie erreicht eine Größe von 14 cm wobei die Weibchen etwas kleiner
bleiben. Vorzugsweise leben sie in den Niederungen in Tümpeln deren
Wasserstand von den Gezeiten beeinflusst wird. Das Aquarium sollte einen
weichen feinkörnigen Bodengrund haben und viele Versteckmöglichkeiten
bieten. Es sind sehr friedliche Fische die gut mit anderen Arten zusammen
gehalten werden können. Sie laichen warscheinlich in horizontalen
Tunneln die in Schlammböden gegraben werden. Jedes Paar bewohnt eine
Höhle, diese hat zwei Ausgänge die mit verrottenden Blättern
getarnt sind.
Brackwasser (50-100g Meersalz auf 10
l Wasser)
Temperatur bei 25° C
Die Grundel sollte in hartem Wasser
gehältert werden
Euctenogobius
strigatus Schmetterlingsgrundel
Diese Grundel kommt aus Südamerika,
und erreicht eine Größe von 13cm. Sie leben in den Flußmündungen
und küstennahen Flachwässern. Das Aquarium sollte einen weichen
feinkörnigen Bodengrund haben, da die Grundeln sich gerne in den Sand
eingraben und viele Versteckmöglichkeiten bieten. Auch diese Grundeln
sind sehr friedliche Fische die trotz ihres großen Maules gut mit
anderen Arten zusammen gehalten werden können. Leider neigen
sie dazu ihre anfängliche Scheu auch später nicht abzulegen.
wie bei Oligolepis
acutipennis
Stiphodon
elegans Neongrundel
Vorkommen: Indonesien, Philipp. Neuguinea,
Japan
In schnellfließenden Flüssen
kommt die Neongrundel vor und erreicht eine Größe von
6 cm. (Mergus 4,5cm) Die Bauchflosse dieser Grundel ist zu einem Saugfuß
umgebildet mit dem sie sich an glatten Flächen festhalten kann. Auch
diese Grundeln sind friedliche Fische die sehr zutraulich werden können.
Da sie in der Natur Fließgewässern bewohnen können sie
in Süßwasser gehalten werden jedoch sollte mittels einer Pumpe
eine Strömung erzeugt werden.
PH 7
Themperatur 24-28°C
Futter : Mann sieht die Grundeln immer
wieder Algenbeläge abweiden.
Bei der Zucht sind schon teilerfolge erziehlt
worden
Rhinogobius
wui Weißwangen-Grundel, Nasengrundel
Auch aus Asien kommt die Weißwangen-Grundel
und erreicht nur eine Größe von 4 cm. Sie sollte in einer Gruppe
gehalten werden wobei die Männchen ein Revier abstecken. Ein sandiger
Bodengrund, viele Verstecke und eine leichte Strömung sollten dieser
liebenswerten Grundel geboten werden. Die Zucht ist möglich, die Jungfische
fressen von Anfang an Microwürmchen und Artemia-Nauplien.
Temperatur 24-27°C (Süßwasser)
dGh 7-15
KH 6
PH 7-7,5
pH um 6 / Gesamthärte unter 5
/ Nitrat 0 / 22 °C
Fütterung nur mit Lebendfutter:
Cyclops, Daphnien,Tubifex, Mückenlarven, Mikro und Enchytraeen.Das
Männchen gräbt Bruthöhlen unter Steinen und balzt
am Höhleneingang um die Gunst
der Weibchen. Pro Paarung (konnte ich noch nicht sehen) werden zwischen
15 und 47 Eier gelegt, die an kleinen Stielchen an
der Höhlendecke kleben. Die Larven
kann man ab dem zweiten Tag erkennen (Augen!); bis zum Freischwimmen vergehen
je nach Temperatur zwischen 8 und 14 Tage. Die Jungfische sehen bereits
aus wie richtige "wui"und sind ca. 5 mm lang und leicht gelblich gefärbt.
Sie fressen sofort Artemia und Cyclops und "laufen"
auf dem Aquariumboden umher. Das Wachstum
ist sehr langsam: mit etwa einem halben Jahr kann man die Geschlechter
unterscheiden. Fertig sind sie jedoch erst
nach mindestens einem 3/4Jahr.
Rhinogobius
brunneus
Wie Rhinogobius wui kommt sie
in ganz Asien vor dort bewohnt sie Flüsse und Seen lebt also in reinem
Süßwasser und erreichen eine Größe von 5-7cm. Von
dieser Art soll es verschiedene "Typen" geben, die durch ihre Größe
zu unterscheiden sind (von 7 bis über 11 cm). Da auch diese
Fische über einen kräftigen Saugfuß verfügen stammen
sie auch aus Fließgewässern.
Wassertemperatur von 26° C
Zum stimulieren zur Zucht sollten die
Grundeln kühler "überwintert" werden.
dGh ab 7
PH möglichst über 7,5
Rhinogobius
brunneus lindbergi
Das Vorkommen ist Taiwan dort lebt
sie in reinem Süßwasser und erreicht eine Länge von 8 cm.
Die Männchen besetzen kleine Reviere meist ein selbst gegrabenes Loch
unter einem Stein. Der Bodengrund sollte feinkörnig sein. Die Männchen
bewachen die in einer Höhle abgelegten Gelege bis zum Schlupf der
Jungen. Die Weibchen bleiben kleiner und sind nicht so farbig, auch der
Kopf ist viel kleiner. Gefressen wird alles außer Pflanzen.
Chlamydogobius
eremius Wüstengrundel
Diese 6 cm groß werdende Grundel
läßt sich leicht nachzüchten das sie zu den Arten gehört
die nur wenige aber dafür große Eier und dadurch weitentwickelte
Fischlarven beim Schlupf hat und das Männchen bewacht das Gelege.
Die ersten Jungfische schlüpfen nach 18 Tagen bei einer Temperatur
von 21° C
Die Eizahl schwankt zwischen 80-250
Stück, die Jungfische haben eine Länge von 3mm und fressen sofort
Artemia Nauplien. Da die Jungfische sich leicht überfressen ist bei
der Fütterung vorsicht angebracht. Bei zunehmendem Wachstum steigt
der Platzbedarf der Jungfische, darum ist es wichtig für eine
große Grundfläche zu sorgen. Ab einer Größe von 2
cm sollten die Fische auf einer dünnen Sandschicht gehalten werden
damit sie nicht durch ihre Spieglebilder gestresst werden.
Vorkommen : In den Sickerbrunnen um
den Eyresee, das Sickerwasser ist durch eine salzhaltige Schicht aufgesalzen,
der Salzgehalt schwankt durch die jahreszeitlich bedingten Wasserstände.
Wasserwerte
Sie soll in leicht brackigem und hartem
Wasser gepflegt werden.
Temp. 26° C
Chlamydogobius
gloveri
Die Weibchen erreichen eine Länge
von 35mm. Sie leben in Quellen, Flüssen und Sümpfen. Die Zucht
ist wie bei eremius.
Chlamydogobius
japalpa
Auch bei dieser Grundel ist die Zucht
wie bei eremius. Die Fische erreichen eine Länge von 6 cm und
sollen im Brackwasser gehalten werden.
Chlamydogobius
micropterus
Vorkommen in den Quellen der Elisabeth
Springs, Queensland mit einer Population von 1000-2000 Individuen.
Die Zucht ist bei 20° C Wassertemperatur
möglich, das Männchen bewacht das Gelege. Die geschlüpften
Jungfische haben eine Größe von 5-6mm und nehmen vom ersten
Tag an Artemia Nauplien.
Chlamydogobius
squamigenus
Vorkommen in Quellen und Quellflüssen.
Die Temperaturen schwanken auch hier von 3°-38,5°C Bei 21°
C lässt sich diese Grundel aber im Aquarium gut halten und wie eremius
zur Nachzucht bewegen.
Gobiomorus
dormitor Raubgrundel
Aus Lateinamerika, Mexiko kommt diese
bis zu 36 cm große Grundel. Dort lebt sie in schnell fließenden
klaren Bächen. Es gibt noch zwei Unterarten Gobiomorus maculatus
und polylepis (17cm). Dormitor ist eine räuberisch lebende
Grundelart die nur mit entsprechend großen Fischen gehalten werden
kann.
Da sie in Flüssen lebt Süßwasser
25°C
.
Futter : Lebend und Trockenfutter sowie
kleinere Fische
Gobiopterus
chuno Glasgrundel
Eine sehr kleine Grundel 2,5 cm aus
Südostasien, Malaysia.
Temperatur 23-26°C (Süßwasser)
Sie wird als heikler Pflegling beschrieben
der auch trotz guter Pflege einging.
Tateurnadina
ocellicauda Schwanzfleckgrundel, Pastellgrundel
Das Verbreitungsgebiet liegt im äußersten
Nordosten von Papua-Neuguinea. Dort ist lebt sie in klarem, weichem leicht
alkalischem Flusswasser mit starker Strömung halten sich aber in stömungsarmen
Bereichen auf. Sie erreichen eine Größe von 5 cm. Diese Grundel
kann am besten in einer kleinen Gruppe gehalten werden.
Temperatur 24-27°C (Süßwasser)
dGh 1-3° (laut den Erfahrungen
von Sieglinde Kastaun können die Tiere in wesentlich
härterem Wasser gehalten werden)
KH 3-4°
PH 7-7,5
Leitwert 70-130µS/cm
Sieglinde Kastaun hat ihre Erfahrungen
in einem Zuchtbericht beschrieben.
Mogurnda
mogurnda Australische Tüpfelgrundel Bild
Viele Informationen über diese
Grundel habe ich noch nicht.
Ein genügsamer Fisch der in fast
jedem Wasser zu halten und nachzüchtbar ist. Sie soll eine Größe
von 15cm erreichen und eine schmucke blau, rot und gelbe Tüpfelung
zeigen. Leider lebt diese Grundel sehr räuberisch so das sie
nur im Artenbecken oder mit entsprechend großen Fischen gehalten
werden kann.
Oxyeleotris
marmoratus Marmorgrundel
Die Marmorgrundeln ist eine der größten
Grundeln. Vorkommen in SO-Asien: Indonesien, Malaiische Halbinsel, Thailand.
Sie bewohnt ruhig fließende Flüsse, hauptsächlich im Süßwasser.
Diese Grundel ist ein dämmerungsaktiver Räuber und durch ihre
Länge von 50cm nicht für ein Gesellschaftsbecken geeignet.
Das Aquarium soll weichen Bodengrund
und viele Versteckmöglichkeiten bieten. Auch sollte die Beleuchtung
nicht zu hell sein.
Temperatur 22-28°C (Süßwasser)
dGh 10-15°
pH 7
in der Eingewöhnungsphase kann
1-2 Teel Meersalz auf 10 l Wasser von Vorteil sein.
Glossogobius
giurus
Sie lebt in Flüssen Australiens
die ins Meer münden, da das Larvenstadium der Grundel im Meer stattfindet.
Sie soll eine Länge von 26 cm erreichen.
Gobioides
broussonetti Drachengrundel
Hypseleotris
guentheri Kärpflingsgrundel
Vorkommen : Samoa
Ein aktiver Schwimmer der sich in den
mittleren und unteren Wasserschichten in den Unterwasservegetationen oder
anderen geschützten Stellen aufhält.
Hypseleotris
compressa Schläfergrundel
Vorkommen : Australien, südliches
Papua
Diese Grundel bewohnt die unteren Abschnitte
der Küstenflüsse.
Die Eier werden auf Steinen und an
Wasserpflanzen oder direkt auf den sandigen Boden gelegt. Es sind
sehr kleine Eier und die Larven schlüpfen nach 10-13 Stunden. Da die
Jungfische häufig in den Mündungsgebieten vorkommen sind sie
warscheinlich amphirodrom.
Hypseleotris
klunzingeri Grundel
Vorkommen : Australisches Binnenland
Laicht während der Regenzeit wenn
der Fluß über die Ufer tritt. Die Eier werden an Gras und Zweige
nahe an der Oberfläche der vielen kleinen Teiche geklebt. Die
Eier haben einen Durchmesser von ca. 0,4 mm und die Larven schlüpfen
bei 18-23° C nach 47-53 Stunden, die Larven sind etwa 1,9 mm lang und
nur wenig entwickelt. Sie verbleiben im Ablaichgebiet.
Hypseleotris
galii Grundel
Vorkommen : östliches Australien;
Meernahe Zonen, Küstenflüsse oberhalb des Gezeitenbereiches in
der eine starke Strömung besteht. Die Fische laichen im Sommer wenn
die Strömung geringer ist. Die Eier werden unter Steinen, Blättern
oder Muschelschalen abgelegt. Der Durchmesser der Eier beträgt 0,6
mm. Die Larven schlüpfen nach 92-120 Stunden und sind 3 mm groß.
Batanga
lebretonis Lehmgrundel
Vorkommen : Senegal bis Sangola
Sie bewohnen die mittleren Wasserschichten
und den Bodengrund an Pflanzen oder in Höhlen. Das Wasser sollte schwach
brackig sein. Sie erreicht eine Größe von 12 cm.
Temperatur : 25° C
PH 7
Futter : Allesfresser, sollte aber
nicht mit zu kleinen Fischen gehalten werden, sie könnten verspeist
werden.
Mugliogobius
chulae
Vorkommen : Thailand
2,5 cm Brackwasser
Vorkommen : Réunion (indischer
Ozean)
Süßwasser , schnellfließende
Bäche
Gobiesox
nudus
Vorkommen : Panama, Rio Cuango
Sie bewohnen schnellfließende
Flüsse in denen sich sich mittels ihrer Bauchflosse die zu einem Saugfuß
umgebildet ist an und unter rundgeschliffenen Kieseln festhalten,
sie ernähren sich von Wasserinsekten die sich unter den Steinen verstecken
und erreichen eine Größe von 15cm .
Sicydium spec.
Vorkommen : wie Gobiesox nudus
jedoch ernährt sich diese Grundel von Algenbelägen die sie von
den Steinen abraspeln, Größe 9cm.
Awaous
tajasica und Ctenogobius
Vorkommen : Panama, Rio Cuango
Diese Grundel findet an sandigen und
strömungsärmeren Bereichen, meist in kleinen Gruppen.
Awaous flüchtet durch eingraben
in den weichen Sand, im Aquarium sollte man also feinen Sand als Bodengrund
einbringen.
Sicyopus
jonklaasi Lippenstiftgrundel
Vorkommen : SO Asien, Sri Lanka
Süßwasserart und erreicht
eine Größe von 5 cm. Friedlicher Schwarmfisch der sich gut in
ein Gesellschaftsbecken einfügen lässt.
pH 7°
Temperatur : 23-25° C
An Futter soll alle kleinen Lebendfutter
sowie Flockenfutter genommen werden
Diese Grundel kommt aus dem Osten Australiens. Das genaue Verbreitungsgebiet
ist nicht bekannt. Die in der Aquaristik vorhandenen Tiere stammen von
einem Zufallsfund, der sich folgendermaßen abgespielt hat: Der Inhaber
einer Fischzucht in Bundaberg, Südost-Queensland, pumpte Wasser aus
einem nahegelegenen Brackwassermorast in seine Anlage. Im November 1998
wurden einige Tiere dieser neuen Art nach Europa gebracht. Es hat sich
herausgestellt, dass diese Art offensichtlich euryhalin ist, d.h. der Salzgehalt
des Wasser nur eine untergeordnete Rolle spielt. Diese Grundel kommt im
Süßwasser genauso zurecht wie zumindest im Brackwasser. Über
Meerwasser sind keine Erfahrungen bekannt.
Vaimosa rambai Grundel